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Summer-School hat begonnen

30 Mädchen und Jungen aus der Ukraine lernen für einen guten Schul-Start in Salzgitter

Während die meisten Schulkinder in Salzgitter ihre Ferien genießen, lernen derzeit im AWISTA-Stadtteilzentrum im Fredenberg 15 Mädchen und Jungen im Grundschulalter. Deutsch und Mathe stehen bis zum Freitag täglich auf dem Stundenplan. Zum ersten Mal richtet das Team des AWO-Stadtteilzentrums eine Summer-School aus. Zweimal eine Woche werden jeweils 15 Kinder unterrichtet. Am Nachmittag allerdings stehen stets Spiel und Spaß im Vordergrund.

„Wir sind eigentlich keine Einrichtung, die mit Kindern arbeitet“, erklärt Birgit Hynek, Leiterin der Einrichtung. Hier allerdings gehe es um die Kinder der Familien, die aus der Ukraine geflüchtet seien. In den Gesprächen mit den Eltern sei immer wieder die Sorge geäußert worden, den Kindern könnte der Start in der Schule in Salzgitter nicht gut gelingen. „Bisher werden die Kinder meist noch online von ihrer Schule in der Ukraine unterrichtet. Nach den Sommerferien aber wechseln sie dann in die Schulen hier. Wir haben uns für die Summer-School entschieden, um den Mädchen und Jungen den Übergang zu erleichtern“, schilderte Hynek.

Also habe sich das AWISTA-Team auf die Suche nach Kooperationspartnern und Sponsoren gemacht – und in der Stadt, dem Verein „Wir helfen Kindern“ sowie dem Bund für Lernförderung auch gefunden. Dabei schien insbesondere das Vorhaben, den Unterricht am Vormittag über das Bundesprogramm für Bildung und Teilhabe zu finanzieren, schwierig zu sein. „Lernförderung darf eigentlich nicht während der Ferien stattfinden“, schilderte Anika Filitz, Teamleiterin für den Bereich Bildung und Teilhabe bei der Stadt. In diesem Fall aber stimme am Ende der Mix aus Lernen und Freizeit, fügte sie hinzu.

Am Montag starteten die ersten 15 Mädchen und Jungen in die Summer-School. „In den ersten zehn Minuten war es noch recht still, doch das hat sich schnell gelegt“, berichtete Luisa Meier, Standort-Koordinatorin Salzgitter beim Bund für Lernförderung. Ganz genau hätten sie und ihr Team sich im Vorfeld bei den Familien und den Lehrern erkundigt, woran die Kinder in der Woche besonders intensiv arbeiten sollen. Das Ergebnis ist eindeutig: „Die Kinder sollen Deutsch lernen und sie sollen Hilfen bekommen, um sich dann im Schulalltag gut zurechtzufinden“, sagte Luisa Meier. Und: Im geschützten Rahmen der Summer-School könnten sich nun auch Kinder kennen lernen, die Ähnliches – nämlich die Flucht – erlebt hätten.

Weil aber dem AWISTA-Team die Elternarbeit besonders wichtig ist, gibt es an jedem Morgen der Summer-School auch ein Eltern-Café. So können Mütter oder Väter ihren Nachwuchs um 10 Uhr bringen und dann noch eine Stunde bleiben. „Auch auf dieser Ebene entstehen so Kontakte. Wir können weitere Hilfsangebote machen – und auch die Eltern können sich kennenlernen“, verdeutlichte Hynek.

Damit allerdings auch der Spaß nicht zu kurz kommt, gibt es täglich nach einer Stunde Mittagspause noch ein dreistündiges Freizeitprogramm. Die Finanzierung dieses Parts stellte der Verein „Wir helfen Kindern“ über einen Spendentopf sicher, der von der Diakonie verwaltet wird. Zum Start am Montag machten sich die Mädchen und Jungen zum Beispiel auf zu einer Schatzsuche in Richtung Salzgittersee. „Ganz spielerisch wird hier weiter Deutsch gelernt – und die Kinder lernen gleich Salzgitter noch ein wenig kennen“, betonte Luisa Meier.

Wie viel Spaß das Lernen in den Ferien machen kann, war den Mädchen und Jungen der Summer-School übrigens am Montag ganz eindeutig anzusehen. Fröhlich spielten sie in der Mittagspause nach den ersten drei Unterrichts-Stunden, bevor dann alle zu Piraten wurden und sich auf den Weg zum Schatz am Salzgittersee machten.

www.awo-sz-wf.de

www.lag-nds.de/projekt/560/awista-fredenberg

www.facebook.com/Awista-Salzgitter-Fans-112971437288838/

Fotos: Rudi Karliczek; Bericht Stefani Koch (Danke dafür)